Skip to main content Skip to page footer
Bachelor Ergotherapie
Foto: Sebastian Reuter

Ergotherapie (B.Sc.)

Überblick

Abschlusstyp
Bachelor of Science (B.Sc.)
Dauer
7 Semester
ECTS-Punkte
210 ECTS
Unterrichtssprache
Deutsch
Studienbeginn
zum Wintersemester (01.10.)
Semesterbeitrag
305,30
Zulassung
zulassungsbeschränkt
Bewerbungszeitraum
15.05. bis 15.07.

Du interessiert dich dafür, welche alltäglichen Betätigungen dem Menschen Sinn, Struktur und Identität geben, und wie es sich auswirkt, wenn dies durch Krisen, Krankheit oder Unfall nicht mehr wie gewohnt funktioniert? Dann ist der Beruf Ergotherapeut/in die richtige Wahl für dich! Der Bachelorstudiengang Ergotherapie an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena bietet dir das passende Angebot und qualifiziert dich für den Einstieg in höchst unterschiedliche Aufgaben in einem dynamischen und vielseitigen Beruf. 

Was macht den Studiengang besonders?

  • Interdisziplinarität: Zusammenarbeit aller fünf primärqualifizierenden Studiengänge im Fachbereich Gesundheit und Pflege in intercurricular angelegten Modulen
  • Praxisvorbereitung durch umfassende Lehrkonzepte: Vermittlung von theoretischen Grundlagen, praktische Übungen in simulierten Settings im hochmodernen SkillsLab und praktische Stunden in unterschiedlichen regionalen Einrichtungen der Ergotherapie
  • Evidence -Based Practice: Integration von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die therapeutische Praxis, projektbasierte Lernformen, praxisorientierte Seminare

Wie ist der Studiengang aufgebaut?

Der Bachelorstudiengang ist ein primärqualifizierender Studiengang, d. h. die Theorie- und Praxisqualifikation erfolgt durch die Hochschule. Das Studium umfasst sieben Semester. Mit dem erfolgreichen Abschluss werden insgesamt 210 ECTS vergeben. Nach erfolgreichem Studienabschluss verleiht die Ernst-Abbe-Hochschule Jena den international anerkannten akademischen Grad Bachelor of Science (B. Sc.)

Erster Studienabschnitt

Die Semester 1 bis 6 im Umfang von 180 ECTS bestehen aus 20 Lehrmodulen und 4 Praxismodulen (= Praktika), die in mit der Ernst-Abbe-Hochschule Jena kooperierenden Einrichtungen geleistet werden. Die Praxismodule müssen nicht eigenständig organisiert werden (die Einrichtungen liegen in und um Jena (60 km)). Der erste Studienabschnitt schließt mit den staatlichen berufszulassenden Prüfungen in der Ergotherapie ab.

Zweiter Studienabschnitt

Das 7. Semester hat einen Umfang von 30 ECTS. Es enthält 3 Lehrmodule, darunter 1 Wahlpflichtmodul. Dieses Semester dient der Vertiefung, Konkretisierung und Erweiterung des im ersten Studienabschnitt erworbenen Wissens und der entsprechenden Kompetenzen. Der zweite Studienabschnitt schließt mit der Bachelorarbeit ab.

Modulübersicht je Semester

Propädeutikum
Biowissenschaftliche und medizinische Grundlagen 1
Grundlagen der menschlichen Betätigung
Ergotherapie als komplexe Intervention
Sozialwissenschaftliche Grundlagen
Biowissenschaftliche und medizinische Grundlagen 2
Aktivitäten des täglichen Lebens 1
Ergotherapie Praxis 1 (Praktikum)
Gesundheitsversorgung wissenschaftlich begründen, reflektieren und bewerten 1
Wirtschaft und Recht
Aktivitäten des täglichen Lebens 2
Soziale Teilhabe als Finalität der Ergotherapie 1
Soziale Teilhabe als Finalität der Ergotherapie 2
Ergotherapie Praxis 2 (Praktikum)
Soziale Teilhabe als Finalität der Ergotherapie 3
Aktivitäten des täglichen Lebens 3
Salutogenetische Ansätze in der Ergotherapie
Gesundheitsversorgung wissenschaftlich begründen, reflektieren und bewerten 2
Technologie, palliative Ansätze und Chronizität in der Ergotherapie
Ergotherapie Praxis 3 (Praktikum)
Teamarbeit und Kooperation
Komplexe / interdisziplinäre Therapiesituationen und Behandlungsaufträge
Vorbereitung auf die staatliche Prüfung
Ergotherapie Praxis 4 (Praktikum)
Staatliche Prüfung
Gesundheitsversorgung wissenschaftlich begründen, reflektieren und bewerten 3
Grundlagen der Occupational Science
Wahlpflichtmodul 1
Bachelor-Thesis

Was sind die Voraussetzungen für das Studium?

Welche Berufsmöglichkeiten habe ich nach dem Studium?

​Im Sinne einer modernen bedarfsorientierten und integrierten Gesundheitsversorgung eröffnet der Studiengang Ergotherapie attraktive und zukunftssichre Arbeits- und Karrierechancen. Neben Tätigkeitsfeldern der direkten Patientenversorgung für alle Bereiche des Gesundheitswesen der stationären und teilstationären Versorgung (Kliniken, Reha-Zentren, Alten- und Pflegeheime, Hospize und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen aller Art) werden die Arbeitsfelder im ambulanten Bereich für Ergotherapeuten mehr und mehr relevant, wobei sich gesundheitliche mit sozialen Aspekten mischen. Ein Bachelor-Abschluss eröffnet auch Wege in Tätigkeiten in Verwaltung (z. B. bei Krankenkassen), Lehre (z. B. an Schulen und Hochschulen) oder Industrie (z. B. bei Arbeitsplatzergonomie).

Der Studiengang Ergotherapie qualifiziert dich für vielseitige Aufgaben in sich dynamisch entwickelnden Berufsfeldern, wie z. B.:

  • die Durchführung klassischer ergotherapeutischer Interventionen für komplexe Therapie-, Beratungs- und Betreuungssituationen von Patienten und Angehörigen
  • die sich im Hinblick auf Inklusion ergebende neuen Möglichkeiten und Anforderungen für die Gestaltung der Lebensvollzüge von Menschen mit Behinderung
  • die Arbeit mit Kindern, die in schulischer und beruflicher Entwicklung oft Einschränkungen erfahren
  • die Begleitung des immer älter werdenden alten Menschen und ihren damit verbundenen Herausforderungen für ihr Tun und ihre Teilnahme am Alltagsleben
  • die Berücksichtigung von psychischen Aspekten des Alltages im beruflichen oder privaten Bereich, wie z. B. bei Gesundheitsförderung und Prävention am Arbeitsplatz und im Freizeitsektor, um Einschränkungen und Beeinträchtigungen in der sozialen Partizipation vorzubeugen
  • die Forschung und Lehre in der Ergotherapie, um Beruf, Gesellschaft und ihre Sozialsysteme kontinuierlich zu entwickeln

Dabei liegen typische Tätigkeitsfelder der praktischen ergotherapeutischen Arbeit in den folgenden Bereichen:

  • ergotherapeutische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen: positive Beeinflussung deren körperlicher, kognitiver oder sozialer Entwicklung; enge Zusammenarbeit mit anderen Therapeuten und den Eltern und/oder der Familie
  • stationäre Rehabilitation (neurologisch, orthopädisch oder handtherapeutisch): Teilnahme an regelmäßigen interdisziplinären Visiten und Teambesprechungen; eigenständige Planung und Durchführung von Einzel- und/oder Gruppenbehandlungen, die motorisch-funktionell oder auf Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL) ausgerichtet sind, ebenso wie Patientenschulungen; Vorbereitung des Übergangs in den ambulanten Bereich mit Hilfsmitteltraining und Beratung zur Wohnraumanpassung
  • Erkrankungen aus dem Suchtbereich: eigenverantwortliche Durchführung von Einzel- und Gruppentherapien vor allem im hauswirtschaftlichem Bereich, Erstellung der Dokumentation von Behandlungszielen und Ergebnissen, Beachtung der Qualitätssicherung in der therapeutischen Leistungserbringung, Optimierung von Behandlungsprozessen.
  • Personen mit Demenz: Arbeit in einem überschaubaren, fast familiären Wohnbereich, Zielstellung ist es, aus möglichst jeder Alltagssituation einen therapeutischen Nutzen für die Bewohnerinnen und Bewohner zu gewinnen
  • Ergotherapeut/in im Altenheim: Förderung der Bewohnenden individuell und in Gruppen im Hinblick auf Aktivierung und Teilhabe, z. B. durch kognitives Training, Wahrnehmungsübungen, Sitzgymnastik, Spiele, aber auch die Planung und Durchführung von Festen, Feiern und Ausflügen für die Bewohnenden; enge Zusammenarbeit mit der Pflege, dem therapeutischen Team und den Angehörigen
  • Arbeitsrehabilitation: Arbeit z. B. als Jobcoach mit individueller Unterstützung für schwerbehinderte Menschen am Arbeitsplatz.
  • Lehre und Forschung: Lehraufgaben für Ergotherapie oder für interprofessionelle Themen, Beteiligung am Aufbau eines praxisbasierten Forschungsnetzwerkes, Forschungsaktivitäten im Bereich Ergotherapie, Occupational Science und Gesundheitswissenschaften

Wie ist der Bewerbungsablauf?

Bewerbungszeitraum 15.05. bis 15.07.
1. Registrierung Hochschulstart

Zuerst registrierst du dich auf www.hochschulstart.de. Dort erhältst du eine BID (Bewerber-Identifikationsnummer) und eine BAN (Bewerber-Authentifizierungsnummer).

2. Registrierung Campusportal

Registriere dich mit der BID und der BAN im Campusportal.
Wichtig: Registriere dich nur einmal, auch wenn du dich für mehrere Studiengänge bewerben möchtest.

3. Bewerbungsantrag hinzufügen und abgeben

Wähle deinen gewünschten Studiengang aus und gib alle nötigen Daten im Campusportal ein. Lade die angeforderten Nachweise hoch und gib den Bewerbungsantrag fristgerecht bis zum 15.07. 24:00 Uhr ab.
Falls du dich für mehrere Studiengänge bewirbst, priorisiere deine Bewerbungen auf hochschulstart.de, da dies für die Zulassung entscheidend ist.

4. Vergabeverfahren

Wir führen das Vergabeverfahren anhand deiner Angaben durch und übermitteln die Ranglisten an Hochschulstart. Wenn du eine hohe Platzierung auf den Ranglisten erreicht hast, erhältst du ein Zulassungsangebot. Falls du mehrere Bewerbungen eingereicht hast, kannst du mehrere Angebote erhalten. Du entscheidest über Hochschulstart, ob du ein Angebot annimmst. Im Zulassungsbescheid findest du die Frist zur Einsendung der notwendigen Unterlagen. 

5. Immatrikulation elektronisch beantragen

Im Campusportal beantragst du die Online-Immatrikulation, indem du alle erforderlichen Daten eingibst. Dort findest du danach deinen Immatrikulationsantrag als PDF.

6. Immatrikulationsantrag per Post schicken

Drucke den Immatrikulationsantrag aus, unterschreibe ihn und sende ihn zusammen mit allen geforderten Unterlagen (siehe Zulassungsbescheid) rechtzeitig per Post zu uns.

7. Fertig – Willkommen an unserer Hochschule!

Sobald deine Unterlagen bei uns eingegangen sind und geprüft wurden, wirst du immatrikuliert und bekommst du ein Starterpaket mit deiner THOSKA per Post vom Studierendensekretariat.

Wohin wende ich mich bei Fragen?

Studienorientierung
Inhalte des Studiengangs
Bewerbung und Zulassung
WhatsApp
Erreichbarkeit per WhatsApp