Soziale Arbeit (B.A.)
Was macht den Studiengang besonders?
- vielfältige Spezialisierungsmöglichkeiten: Wahl zwischen mehreren Schwerpunkten wie Kultur & Medien, Flucht & Migration, Klinische Sozialarbeit etc.
- Projektstudium: Theorie, eigene Interessensgebiete und Praxis werden im Rahmen von Projektarbeiten verknüpft
- ganzheitliches Grundwissen: Vermittlung von Soziologie, Psychologie, Recht, Erziehungswissenschaft u. a. in den ersten Semestern
Wie ist der Studiengang aufgebaut?
Die ersten drei Semester des Studiums dienen dazu, sich intensiv mit den fach- und bezugs- wissenschaftlichen Grundlagen auseinanderzusetzen. Fächer wie Soziologie, Sozialarbeitstheorie, Methoden, Psychologie, Recht, Erziehungswissenschaft oder Public Health mit den Schwerpunkten Psychiatrie und Sucht zählen dazu. Das Ziel ist, Theorien der Sozialarbeitswissenschaften kennenzulernen und Methoden kompetent anwenden zu können. Du sollst kompetent Vernetzungen zwischen den unterschiedlichen Grundlagendisziplinen herstellen können, um im späteren Berufsleben professionell handeln zu können.
Der hohe Grad an Praxis zeichnet das Studium im Besonderen aus. Dadurch wirst du früh mit den Anforderungen der unterschiedlichen Arbeitsfelder vertraut gemacht. Bereits in den ersten Semestern wirst du ein Orientierungspraktikum im Umfang von sieben Wochen absolvieren. Das erleichtert dir in aller Regel, dich im weiteren Verlauf des Studiums auf einen Themenbereich zu spezialisieren. Du gehst im gesamten vierten Semester in die Praxis und vertiefst die Theorie später im Modul „Praxisprojekt“. Dort konzipierst du unter wissenschaftlicher Begleitung ein Projekt und setzt dieses praktisch in einem Handlungsfeld Sozialer Arbeit um. Im Praxissemester und im Praxisprojekt (4. - 6. Semester) wird darüber hinaus deine Kompetenzentwicklung zwischen Theorie und Praxis durch Supervision unterstützt.
Du hast zudem die Möglichkeit, einen Studienschwerpunkt auszuwählen, der bei Bedarf im Zeugnis vermerkt werden kann. Derzeit angebotene Schwerpunkte sind Kultur, Medien und Bildung, Flucht, Asyl und Migration, Gender und Diversity (z. B. Altern), Jugend und Familie, Klinische Sozialarbeit, Delinquenz, Soziale Kontrolle, Resozialisierung sowie Rehabilitation und Teilhabe.
Modulübersicht je Semester
Was sind die Voraussetzungen für das Studium?
- Allgemeine Hochschulreife, fachgebundene Hochschulreife oder Fachhochschulreife
- Du hast keine Hochschul- oder Fachhochschulreife, dafür aber Berufserfahrung? Dann informiere dich über ein Studium ohne Abitur.
- Du hast deinen Schul- oder Studienabschluss im Ausland erworben? Beachte die Zugangsvoraussetzungen für ein Studium in Deutschland.
Welche Berufsmöglichkeiten habe ich nach dem Studium?
Mit einem erfolgreich absolvierten Studium stehen dir vielfältige Tätigkeitsbereiche offen. Dazu gehören zum Beispiel die Kinder- und Jugendhilfe, die Erwachsenenbildung oder die Arbeit mit geistig behinderten Menschen. Sozialarbeiter können sowohl operativ als auch konzeptionell tätig werden. Mögliche Einrichtungen und Firmen, in denen du einsteigen kannst sind zum Beispiel Öffentliche Institutionen und Ämter, Weiterbildungseinrichtungen, Soziale Verbände, Medizinische Einrichtungen, Psychiatrische Einrichtungen und Schulen.
Zunehmend wirst du auch in Unternehmen der freien Wirtschaft eingestellt. Hier arbeitest du zum Beispiel im Bereich der Personalentwicklung und Organisationsberatung. Denkbar ist auch der Weg in die Selbständigkeit in Bereichen wie der psychosozialen Beratung, dem Personalcoaching oder der Mediation.
Deine typischen Aufgabenfelder sind unter anderem Kinder- und Jugendhilfe, Hilfen zur Erziehung, Soziale Dienste (beispielsweise in klinischen und rehabilitativen Bereichen), Sozialplanung, Sozialmanagement, Straffälligenhilfe, Frauenförderung, Frauenbildung, Frauenberatung, Altenhilfe, Sozialarbeit mit Ausländern, Flüchtlingen, Behindertenhilfe, Suchtberatung sowie Berufsvorbereitung oder auch Unterstützung bei der Integration in den Arbeitsmarkt.