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Reallabor Solidarische Landwirtschaft

Potenziale für gesundheitsförderliche und nachhaltige Lebensbedingungen

Forschungsbereich:
Pflege-, Hebammen- und Gesundheitswissenschaften​, Sozialwissenschaftliche Analysen​
Forschungsschwerpunkt:
Gesundheit und Nachhaltigkeit
Projektleitung:
Prof. Dr. Sören Kliem
Projektzeitraum:
01.06.2023 - 30.11.2023
Förderer:
Budget:
75.000,00 €
Förderungskennzeichen:
01EL2306
Forschungspartner:
Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS GmbH, Leuphana Universität Lüneburg, Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V.

Für dieses Vorhaben wird das Prinzip der Solidarischen Landwirtschaft (SoLawi) als gesamtheitliche Präventionsmaßnahme betrachtet. Zentral im Fokus dieses Projekts ist das Zusammenspiel der Triade aus Gesundheit, ökologischer Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit – welche tief verankert ist im Grundgedanken und Konzept der Solidarischen Landwirtschaft. Insbesondere soll die Frage beantwortet werden, welche organisationskulturellen und -strukturellen Bedingungen (z.B. Werte und Normen hinsichtlich Hierarchie, Verantwortung, Zeit, Kommunikation, Betriebsgröße) sich förderlich auf diese Triade auswirken und welche Faktoren eher hinderlich sind.

Die im Projekt eingesetzten Methoden helfen den Bürgerforscher:innen eine förderliche Organisationskultur für Gesundheit und Nachhaltigkeit zu gestalten und diese noch während der Laufzeit zu prägen. Am Projekt beteiligt sind u.a. das Leibniz-Institut Bremen, die Leuphana Universität Lüneburg und das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V. – die Konzeptphase läuft von Juni bis November 2023.

Was bedeutet eigentlich SoLawi?

In einer SoLawi kooperieren ein landwirtschaftlicher Betrieb und eine Gemeinschaft von Verbraucher:innen. Die erzeugten Produkte werden unter den Mitgliedern der Gemeinschaft verteilt. Lebensmittel verlieren damit ihren Preis und werden durch Beiträge der Mitglieder finanziert. Somit entsteht eine Verbindung zwischen Verbraucher:innen und »ihrem« Hof. Das erfordert und schafft Respekt, Anerkennung und Wertschätzung, aber auch Transparenz über das Jahresbudget des Hofes und Kommunikation der Produktionsbedingungen. Inzwischen sind schätzungsweise über 40.000 Haushalte in Deutschland an eine Solidarische Landwirtschaft angeschlossen und die Tendenz ist weiterhin steigend (siehe Netzwerk Solidarische Landwirtschaft).

Kontakt
Prof. Dr. Sören Kliem
  • 05.01.13