Gleichstellung an der EAH Jena
Wir informieren und beraten bei Fragen und Anliegen zu:
- Schwierigkeiten im Studien- und Arbeitsumfeld
- Diskriminierungserfahrungen, z.B. Sexismus, sexualisierte Diskriminierung, Belästigung und Gewalt
- Nachteilsausgleich während Schwangerschaft, Mutterschutz und Elternzeit, der Ihnen viele Möglichkeiten eröffnen kann
- Nachteilsausgleich bei Endometriose
- Diskriminierungserfahrungen, z.B. Sexismus, sexualisierte Diskriminierung, Belästigung und Gewalt
- Vereinbarkeit von Studium/Promotion/Beruf und Familie
- Förderung von Frauen in MINT
- Gendergerechte Sprache und Ansprache von TIN-Personen
- Berufungs- und Bewerbungsverfahren
- uvm.
Melden Sie sich bei uns, damit wir Ihnen helfen können!
Offene Sprechzeiten
Montag 14 bis 15 Uhr im Raum 05.00.01 (Foyer Haus 5, gegenüber der Cafeteria)
Hier können Sie einfach vorbei kommen und sich auch ohne Termin beraten lassen.
Kontakt
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05.00.01 (Raum der Vielfalt)

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05.00.01 (Raum der Vielfalt)

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Team
Als unterstützendes Hochschulgremium setzt sich der Gleichstellungsbeirat für Chancengleichheit an der Hochschule ein. Dr.in Anna Crecelius-Vitz (Anna.Crecelius-Vitz@eah-jena.de) ist dezentrale Mitarbeiterin des TKG und direkte Ansprechpartnerin für die Koordination und Umsetzung der TKG- und ThüKo-NWT-Projekte an der EAH Jena. Marion Seidler (Marion.Seidler@eah-jena.de) kümmert sich um alles Organisatorische und koordiniert zwischen den Beauftragten der Hochschule.
Diskriminierung melden!
Du/Sie wurden als Person an der Hochschule oder im Zusammenhang mit der Hochschule z. B. bei Exkursionen beleidigt, diskriminiert oder ähnliches? Melde diese Vorfälle anonym über unser Formular: Melden von Diskriminierungserfahrungen. Gemeldet werden kann jegliche Form der Diskriminierung: z. B.: körperliche Angriffe, Beleidigungen, Sexismus, sexuelle Übergriffe, Rassismus, Ableismus, Bedrohungen und/oder ähnliches.
Gleichstellung in Forschungsprojekten
Technische Forschung und Entwicklung finden immer in sozialen Kontexten statt – geprägt von Interessen, Zielen, Werten und Annahmen der beteiligten Akteur*innen sowie durch deren gesellschaftliche und berufliche Strukturen. Viele Entscheidungen in Forschung und Entwicklung basieren auf allgemeinen, oft standardisierten Vorstellungen über Menschen und Nutzungssituationen.
Das „Gender Extended Research and Development“ (GERD)-Modell zielt darauf ab, diese Perspektiven zu erweitern. Es fördert die bewusste Reflexion und Berücksichtigung sozialer Vielfalt in der Entwicklung technischer Systeme, Produkte und Dienstleistungen.
Das Modell richtet sich an Forschende und Fachkräfte aus dem ingenieurwissenschaftlichen Bereich. Es bietet Wissen und Orientierung, um Vielfalt gezielt in Forschungs- und Entwicklungsprozesse zu integrieren.
FAQ - Warum machen wir Gleichstellungsarbeit?
An Hochschulen sind FLINTA-Personen – besonders in Leitungsfunktionen, Professuren und bestimmten Fachbereichen wie MINT – weiterhin deutlich unterrepräsentiert. Zugleich erleben sie häufig strukturelle Barrieren, etwa durch fehlende Vorbilder, Exklusion in Netzwerken oder geschlechtsspezifische Zuschreibungen. Fördermaßnahmen schaffen faire Zugänge und Sichtbarkeit für alle Geschlechter, die von struktureller Benachteiligung betroffen sind. Sie soll nicht bevorzugen, sondern faire Zugänge und Bedingungen schaffen.
Nein. Es geht nicht darum, jemanden auszuschließen, sondern gleiche Chancen zu ermöglichen – etwa durch Mentoring, Qualifizierungsangebote oder transparente Berufungsverfahren. Cis-Männer profitieren meist stärker von informellen Strukturen. Förderprogramme für FLINTA kompensieren systematische Nachteile und sollen Gleichstellung ermöglichen – sie sind eine Korrektur, keine „Umkehrdiskriminierung“.
Ja. Trotz formaler Gleichstellung bestehen reale Unterschiede – etwa bei Berufungschancen, Bezahlung, Repräsentation oder der Vereinbarkeit von Care-Arbeit und Karriere. Viele FLINTA-Personen erleben zudem Diskriminierung, Misgendering oder Ausschlüsse im wissenschaftlichen Alltag. Solche Hürden sind nicht immer sichtbar, aber wirksam.
Hochschulen profitieren von Vielfalt – nicht nur sozial, sondern auch wissenschaftlich. Unterschiedliche Perspektiven fördern Innovation, Teamqualität und gesellschaftliche Relevanz. Eine Hochschule, die aktiv Diskriminierung abbaut und gleiche Chancen schafft, signalisiert Weltoffenheit, Modernität und Verantwortung.
Weil Frauen bzw. FLINTA-Personen in der Wissenschaft spezifische Herausforderungen erleben – z. B. bei der Vereinbarkeit von Karriere und Familie, fehlender Sichtbarkeit oder geringerem Zugang zu Netzwerken. Solche Programme sollen daher gezielt empowern, Barrieren abbauen und Räume schaffen, in denen sich marginalisierte Personen sicher und wertgeschätzt weiterentwickeln können.
Why are women still taken less seriously than men?
Mary Ann Sieghart | TEDWomen 2023 in October 2023
Frauen werden routinemäßig unterschätzt, übersehen, unterbrochen oder übergangen. Die Autorin Mary Ann Sieghart nennt dies die „Autoritätslücke“. Sie erklärt, wie wir diese verhängnisvolle Lücke schließen können und warum alle gewinnen, wenn wir das tun.
Aktivitäten
Die EAH Jena nimmt an der BMBF-Fördermaßnahme teil, um die Gleichstellung von Frauen und Männern an der Hochschule zu fördern.
Weiter zur Projektseite
Das Thüringer Kompetenznetzwerk Gleichstellung (TKG) hat im Juli 2023 eine völlig überarbeitete Neuauflage des Sprachleitfadens Sag’s doch GLEICH! Gendersensible Sprache an Thüringer Hochschulen veröffentlicht. Der Sprachleitfaden setzt Impulse zur Umsetzung einer geschlechtersensiblen Sprache an den Thüringer Hochschulen, bietet Anregungen und Hinweise zu verschiedenen Formulierungsmöglichkeiten und enthält Beispiele aus dem Hochschulalltag. Auf der Website des Thüringer Kompetenznetzwerk Gleichstellung finden Sie eine barrierearme Lese- und Druckfassung des Sprachleitfadens.
Eine weiterführende Sammlung zum Thema Gendersensible Sprache mit Anregungen sowie Empfehlungen zu lesenswerten Publikationen, Handreichungen und Tools sind zusätzlich auf der Website des TKG zu finden.
Wir arbeiten mit verschiedenen Verbänden und Institutionen zusammen, um gemeinsame Projekte zu bearbeiten und uns gegenseitig zu unterstützen.
- Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen e.V. (www.bukof.de)
- Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an Thüringer Hochschulen (www.lakog-thueringen.de)
- Thüringer Koordinierungsstelle Naturwissenschaft & Technik (www.thueko.de)
- Thüringer Kompetenznetzwerk Gleichstellung (www.tkg-info.de)
- Netzwerk "Mutterschaft und Wissenschaft" (www.mutterschaft-wissenschaft.de)
Aktivitäten:
- Erstellung des Meldeformulars für Diskriminierungserfahrungen an der EAH Jena
- Unterstützung Studierender aus dem Gleichstellungsbeirat bei der Erstellung einer Umfrage zu Diskriminierungserfahrungen
- Unterstützung einer Studierendeninitiative zur Umsetzung geschlechtsneutraler Toiletten
- Weiterhin: Erarbeitung einer Antidiskriminierungs-Ordnung in Zusammenarbeit mit weiteren Vertreter*innen der EAH Jena
Veranstaltungen:
- Organisation und Teilnahme am Tag der Vereinbarkeit (22.01.)
- Poster-Ausstellung Sexismus (13.01. bis 07.02.)
- Girls and Boys Day (03.04.)
- Hörsaalkino „Picture a Scientist“ (14.04.)
- Infoveranstaltung zum Nachteilsausgleich für Studierende (15.04.)
Allgemeines:
- Neuwahl Gleichstellungsbeauftragte im April 2024
- Begleitung Berufungskommissionen und Einstellungsverfahren, sowie eines Beschwerdeverfahrens
- Erstellung Instagram-Account der Gleichstellung, Diversität und Schwerbehindertenvertretung
- Neubeantragung und Start des Professorinnenprogramms (PP2030)
- Erarbeitung einer Kampagne zum „Berufsbild Ingenieurin“, speziell um Schülerinnen für ein MINT-Fach zu begeistern
Erarbeitung verschiedener Richtlinien:
- Aktualisierung des Gleichstellungsplans
- Finalisierung einer Handreichung zum Nachteilsausgleich während Schwangerschaft, Mutterschutz und Elternzeit
- Erstellung eines digitalen Formulars zur Meldung von Diskriminierungen
- Mitwirkung an der Anti-Diskriminierungsordnung der Hochschule
Veranstaltungen:
- Girls‘ und Boys’Day am 25.4.2024: An der EAH Jena nahmen 32 Mädchen und 10 Jungen an teil.
- Diversitätstag am 28.05.2024: Stand zu sexualisierter Gewalt und einem partizipativen Ansatz zur Entwicklung einer Richtlinie zu SDG
- Mentoringprogramm: vierte und letzte Kohorte im Juli 2024 verabschiedet
- Filmvorführung im Hörsaal ‚Feminism WTF‘ am 16.10.2024
- Info-Vortrag zu Endometriose am 21.10.2024
- Queer-Empowerment-Workshop am 28.10.2024
- Workshop zur Sensibilisierung zum Thema „Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt am 06.11.2024
- Ausstellung "Gemeinsam gegen Sexismus" vom 23. bis 30.10.2024 im Foyer Haus 5
Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder Studium
Die EAH Jena trägt seit dem 30.09.2021 das Zertifikat „Audit Familiengerechte Hochschule" und verfolgt damit das Ziel, die Studien- und Arbeitsbedingungen der Hochschule aktiv familiengerecht zu gestalten.
Allgemeine Informationen zum Audit finden Sie hier.
Um allen Kolleginnen und Kollegen sowie allen Studierenden die Möglichkeit zu geben, sich zu informieren und zu beteiligen, finden Sie die Zielvereinbarung im Intranet der EAH Jena.
An der Hochschule steht ein Wickel- und Stillraum zur Verfügung (Haus 3, Raum -1.13). Den Schlüssel erhalten Sie an der Pforte am Haupteingang Haus 2 . Außerdem sind mehrere Wickeltische in den Toiletten am Campus und in der nahe gelegenen Mensa Carl-Zeiss-Promenade vorhanden.
Übersicht der Wickelmöglichkeiten am Campus
Ausgewiesene Abstellplätze für Kinderwagen gibt es nicht, aber im Foyer von Haus 2 und Haus 5 ist das Abstellen auf eigene Gefahr möglich. Bitte darauf achten, dass die Flucht- und Rettungswege nicht versperrt werden.
Als externe Kinderbetreuung bietet das Studierendenwerk Thüringen in Kooperation mit der FSU Jena eine kurzfristige und flexible Kinderbetreuung an: JUNI-Kinder. Diese richtet sich an studierende Eltern, Beschäftigte des Studierendenwerks Thüringen und der Jenaer Hochschulen. Bitte beachten Sie die Informationen zur Anmeldung sowie die Betreuungszeiten.
Informationen, Dokumente und Unterstützung rund um das Thema Studieren mit Kind.
Externe Beratung und Unterstützungsangebote
Das Zentrum für Familie und Alleinerziehende e.V. in Jena bietet eine Konflikt- und Sozialberatung für Schwangere und Familien an. Hier können Sie sich kostenlos und auf Wunsch anonym beraten lassen, z.B. bei Fragen zu sozialen und rechtlichen Belangen von Schwangerschaft und Geburt, zur Familienplanung und Empfängnisverhütung oder zu Konflikten während der Schwangerschaft.
Außerdem gibt es eine große Anzahl an Kursen für (werdende) Eltern und Kinder (z.B. Babymassage, Eltern-Kind-Kurse, Meditation für Schwangere) sowie Austauschmöglichkeiten beim Still- und Krabbeltreff, Familiencafé oder Treffen für Alleinerziehende.
Das Jenaer Frauenhaus e.V. richtet sich mit seinen Angeboten an Frauen und ihre Kinder, die sich in häuslichen Gewaltsituationen befinden - unabhängig von Nationalität, sozialer Herkunft und finanzieller Situation. Die Mitarbeiterinnen unterliegen der Schweigepflicht, arbeiten frauenparteilich und auf Wunsch anonym.
Wenden Sie sich in aktuen häuslichen Gewaltsituationen an 0177 – 478 705 2 (Notruf).
Das Frauenzentrum TOWANDA Jena e.v. bietet vielfältige Veranstaltungen und Projekte für Frauen an, v.a. in den Bereichen Kommunikation, Bewegung & Wohlbefinden sowie Kreativät und Selbststärkung.
Der Pflegestützpunkt Jena ist eine zentrale Beratungsstelle rund um das Thema Pflege in der Stadt Jena, die Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen eine umfassende, kostenfreie und neutrale Beratung zu Fragen der Pflegebedürftigkeit sowie zu Versorgungsstrukturen und Hilfsangeboten bietet.