Skip to main content Skip to page footer

Dr. rer. nat. Aliaksei Kobylinskiy

Entwicklung neuer Methoden zur Steigerung der Detektionseffizienz filterbasierter spektraler Sensoren

Betreuer: Prof. Dr. Robert Brunner (EAH Jena) und Prof. Dr. Hartmut Hillmer (Universität Kassel)

Kooperierende Universität: Universität Kassel

Disputation: 07.11.2025

Warum haben Sie sich nach Ihrem Studienabschluss entschieden zu promovieren?

Ehrlich gesagt, ich habe nicht lange nachgedacht. Am Ende meiner Masterarbeit, die ich beim ifw Jena durchgeführt habe, habe ich in der Mensa Prof. Brunner getroffen und ihm meine mit CO₂-Laser gefertigten Mikrolinsenarrays vorgestellt. So spürte Prof. Brunner meine Leidenschaft und hat mir die Doktorandenstelle angeboten. So gelang der Übergang zwischen Lasertechnik und Optik/Spektroskopie nach einem einzigen Gespräch.

Womit haben Sie sich in Ihrer Promotion beschäftigt?

Filterbasierte Spektralsensoren sind und waren immer sehr attraktiv, da sie sehr einfach und robust aufgebaut sind. Im Grunde liegen verschiedene Filter oder ein Verlaufsfilter direkt auf dem Detektor. Das Problem ist, dass das meiste Licht einfach zurückreflektiert wird und nur ein Bruchteil für die Detektion bleibt. Mein Ansatz nutzt verschiedene Methoden zur Steigerung der Detektionseffizienz. Die erfolgreichsten Ansätze basieren auf einem Zickzack-Prinzip, genauer gesagt auf mehrfacher Reflexion, bei der das zurückreflektierte Licht wiederverwendet wird. So kann die Effizienz um bis zum Faktor 100 erhöht werden.

Was war für Sie während der Promotion die größte Herausforderung? Und was waren die Highlights in dieser Zeit?

Die Highlights waren selbstverständlich die akzeptierten Veröffentlichungen und Patenterteilungen. Auch neue Ideen oder Auftritte haben manchmal großes Glück und Motivation ausgelöst. Die größte Herausforderung war, alle englischen Paper anschließend als eine zusammenhängende deutsche Geschichte in der Monographie zu reflektieren. Eine kumulative Promotion war in meiner Promotionsordnung nicht zulässig.

Was würden Sie im Rückblick anders machen?

Noch weniger zweifeln und einfach immer weitermachen. Und auch die verdienten Urlaube und Wochenenden noch mehr mit der Familie genießen und stärker abschalten. Dann kommt man mit viel mehr Kraft wieder zur Arbeit.

Wie geht es für Sie nach dem Promotionsabschluss beruflich weiter?

Ich bin zurzeit noch an der EAH, betreue Praktika und entwickle weitere fortgeschrittene Spektrometeransätze: ein Algenspektrometer, ein infrarotes Spektrometer und ein Freiformspiegel-Spektrometer.

Welche Tipps würden Sie angehenden Doktorand*innen an der EAH mit auf den Weg geben?

Ganz wichtig ist, dass Sie das Thema schon von Anfang an mögen. Nur wenn Ihnen etwas gefällt, können Sie die Herausforderungen überwinden und manchmal neue rettende Ansätze für den Erfolg finden. Und am liebsten den Sport nicht vergessen – dann hat man am Ende noch genug Ausdauer für die Monographie. Viel Erfolg für alle!