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Gleichstellung und Familiengerechtigkeit

EAH Jena für „Professorinnen-Programm“ ausgewählt

(27. November 2018) 38% der Studierenden der Ernst-Abbe-Hochschule (EAH) Jena sind weiblich. Das ist kein kleiner Anteil. Jedoch kommt es, wie immer, auf die Details und die nähere Betrachtung an: Während die Frauen im Ingenieurfach Biotechnologie mit 54,2 % sehr gut vertreten sind und in Studiengängen wie Soziale Arbeit, Hebammenwesen und Pflege sogar dominieren, sind der Maschinenbau oder die Elektrotechnik nahezu reine Männerdomänen. Im Zahlenverhältnis von Professorinnen und Professoren ist das nicht viel anders, auch wenn in den vergangenen Jahren beispielsweise zwei Informatik-Professorinnen an die Hochschule berufen wurden.
Um eine Trendwende in den so genannten MINT-Studiengängen zu erreichen, hat die EAH Jena ein Gleichstellungskonzept erarbeitet, das kürzlich für das neue „Professorinnen-Programm“ von Bund und Ländern ausgewählt wurde. Das Programm fördert Hochschulen bei der Berufung von Frauen auf Professuren mit einer Anschubfinanzierung für Gleichstellungsmaßnahmen. Die Ernst-Abbe-Hochschule ist damit berechtigt, bei der Erstberufung von Frauen auf unbefristete Professuren bis zu drei Anschubfinanzierungen für Gleichstellungsmaßnahmen zu beantragen. Das Gehalt wird dann von Bund und Land getragen, so dass die frei werdenden Mittel für Gleichstellungsvorhaben der Hochschule eingesetzt werden können.
"Unser Ziel zur Verbesserung der Gleichstellung an der EAH Jena ist die Schaffung einer Infrastruktur, die nicht nur die Mitwirkung an der Gleichstellungsarbeit erleichtert, sondern auch zu einer besseren Wirksamkeit sowie Sichtbarkeit des Engagements führt. Wir freuen uns daher sehr, dass sich unser Konzept durchsetzen konnte", so EAH-Rektor Prof. Dr. Steffen Teichert. Ebenso im Fokus der Gleichstellung an der EAH Jena sieht Teichert die Verbesserung der Familiengerechtigkeit.
sn