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Anna Lohmann

Replizierbarkeit, Anwendbarkeit und Generalisierbarkeit von Simulationsstudien für statistische Methoden

Betreuer: Prof. Dr. Sören Kliem

Kooperierende Universität: Universiteit Leiden (Niederlande)

Förderdauer: 01.01.2024-31.12.2026

In ihrer Promotion beschäftigt sich Anna Lohmann mit der Replizierbarkeit, Anwendbarkeit und Generalisierbarkeit von Simulationsstudien für statistische Methoden. Bei der quantitativen Auswertung von Forschungsdaten stehen häufig eine große Auswahl an in Frage kommenden statistischen Methoden zur Verfügung. Bei der Frage, welche Methode die beste ist, helfen Simulationsstudien, in welchen die Performance verschiedener Methoden mit Hilfe künstlicher Daten verglichen werden. Solche Computerexperimente bilden die Grundlage für Methodenliteratur und beeinflussen die Datenanalyse ganzer Generationen von Wissenschaftler:innen.
Da die Daten künstlich sind und das Design ein Computerexperiment ist, umgibt Simulationsstudien häufig eine Aura der Unfehlbarkeit und sie genießen eine hohe Autorität.

Die anhaltende Replikationskrise in den Sozialwissenschaften und damit einhergehende Open Science Bewegung gibt Anlass auch die Praktiken in der Methodenforschung genauer unter die Lupe zu nehmen. Passen die künstlichen Daten überhaupt zu den Forschungsdaten, mit welchen wir schlussendlich analysieren? Und was würde passieren, wenn wir statt generalisierte Daumenregeln zu verwenden die optimalen Strategien für den konkreten Einzelfall simulieren?

Diesen Fragen geht Anna Lohmann unter der EAH Betreuung von Prof. Dr. Sören Kliem vom Fachbereich Sozialwesen nach.  Universitärer Betreuer ist Prof. Dr. Rolf Groenwold vom Institut für Klinische Epidemiologie der Universität Leiden.