Sprache leben und lehren - Frau Kutzbora über ihren Weg und ihre Arbeit an der EAH

Im Gespräch erzählt Frau Kutzbora, wie sie ihren Weg zur Lehre fand, was sie an Sprachen fasziniert und wie sie Studierende an der EAH motiviert, ihr Englisch mit Freude zu verbessern.

Seit vielen Jahren ist Frau Kutzbora an der EAH im Fachbereich Grundlagenwissenschaften tätig und unterrichtet dort neben anderen Kollegen die Fremdsprache Englisch. Ihre Begeisterung für Sprache und ihr Engagement im Unterricht haben bereits Generationen von Studierenden motiviert. Im Interview spricht sie über ihre Arbeit an der EAH, ihre Sicht auf das Sprachenlernen und persönliche Eindrücke aus ihrem Leben und Berufsalltag.

 

Persönlicher Werdegang & Reflexion


Wie sah Ihr Leben vor der Tätigkeit an der EAH aus?

Ich habe nach dem Studium an verschiedenen Einrichtungen gearbeitet, z.B. der Uni Leipzig, der FSU Jena, am Gymnasium Apolda, ... seit 28 Jahren unterrichte ich Englisch an der EAH.

Was hat Sie zu Ihrer Wahl des Bildungsweges bewegt und nicht etwa ein ganz anderer Studiengang? 

Das war sicher der Einfluss meiner Eltern, beide Lehrer. Ich habe immer gewusst, dass ich Lehrer werden möchte.

Gibt es einen Lehrer/Professor/Mentor an denen Sie sich gerne zurückerinnern und warum? 

Meine Klassenlehrerin am Gymnasium, Karin Sasama. Sie war mit Leib und Seele Französisch- und Deutschlehrerin. Ihr Enthusiasmus war einfach ansteckend.

Was hat Sie dazu bewegt, an der EAH zu arbeiten und was haben Sie, über die Jahre an der EAH, schätzen gelernt? 

Ich studierte Sprachen mit der Fachrichtung ,,Erwachsenenbildung" in Leipzig. Ich arbeite gern mit Erwachsenen, dies und die Freiheit der Lehre an der Hochschule sind für mich besonders motivierend. An der EAH schätze ich unter anderem, dass sie immer bemüht ist, die bestmöglichen technischen Voraussetzungen für die Lehre zu schaffen.

Jeder Lehrer hat seinen eigenen Weg Inhalte, in Ihrem Fall eine Fremdsprache, zu vermitteln. An wen oder was orientiert sich Ihre Didaktik bzw. Methodik? 

Immer am Studierenden. Ich frage mich bei allen Aktivitäten im Unterricht: ist es inhaltlich ansprechend und bringt es einen Erkenntniszuwachs. Und es soll Freude machen. 

 

Für die nächste Generation - Ratschläge & Werte

 

Welches Leitmotiv, welchen Spruch und/oder Ratschlag würden Sie gerne den Studenten mit auf ihren Weg geben?

Hört nie auf, anzufangen und fangt nie an, aufzuhören.

Haben Sie ein persönliches Erfolgrezept, um Inhalte nachhaltig zu lernen? 

Tatsächlich lernt wohl jeder etwas anderes. Ich persönlich merke mir Dinge, die ich verstanden habe und selbst angewendet habe, besonders gut.

Was sollten die Studenten Ihrer Meinung nach machen, um das volle Eigenpotential auszuschöpfen? 

Alle Angebote der Hochschule gut nutzen, dabei gesund leben und mit Freude und Freunden diesen wunderbaren Lebensabschnitt genießen.

Der Mensch lernt in seinen ersten Lebensjahren am einfachsten eine Sprache. Es wäre daher eine gute Idee die eigenen Kinder bilingual oder sogar trilingual zu erziehen. Was würden Sie Eltern raten, damit dieses Vorhaben gelingt? 

Jemanden heiraten, dessen Muttersprache eine andere als die eigene ist...😊Im Ernst, es ergibt sich auf natürliche Weise, wenn ein Elternteil die eine und der andere die andere Sprache spricht. Ein Versuch, das Ganze künstlich zu erreichen, verwirrt das Kind mit großer Sicherheit.

 

Persönlich & Ausblick

 

Wie verbringen Sie Ihre Freizeit? 

Nach Möglichkeit im Freien, mit lieben Menschen um mich herum. Hobbys habe ich viele: lesen, kochen, gärtnern, quilten, fotografieren...

Welche Sprachen würden Sie gerne noch erlernen?  

Momentan keine, aber ich würde gern mein Französisch aus der Schule wieder auffrischen.

Was wünschen Sie der EAH für die Zukunft? 

Viele, interessierte Studierende und immer ein gutes Händchen bei der Zielsetzung, sowie die nötige Unterstützung durch die Politik.

 

Ich danke Frau Kutzbora herzlich für das offene und inspirierende Interview. An der EAH haben Studierende die Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse bei verschiedenen engagierten Lehrkräften zu erweitern und zu verbessern, Frau Kutzbora ist eine von ihnen. Mit ihrer langjährigen Erfahrung, ihrer Begeisterung für Sprachen und ihrem praxisnahen Unterricht schafft sie ideale Bedingungen, um Kenntnisse zu vertiefen, Sicherheit zu gewinnen und Freude am Lernen zu entwickeln.

Text: ​Toni Pascal Paschold - Studierender am Fachbereich Betriebswirtschaft
Foto: Steffi Kutzbora