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Resümee 1. Workshop inkl. Siegelvergabe

Die Ernst-Abbe-Hochschule Jena und das Netzwerk Gesunde Arbeit in Thüringen vergaben am 24.11.2016, im Rahmen des 1. Workshops des „Netzwerkes Gesunde Arbeit in Thüringen“ erstmalig das „Thüringer Siegel für Gesunde Arbeit“.

Bevor das Siegel an die Preisträger vergeben wurde, referierten die drei Bewerberunternehmen als „Best-Practice-Beispiele“ und gaben Einblicke in ihr Gesundheitskonzept, bereits umgesetzte Maßnahmen und gesundheitsorientierte Ziele.   

Das Siegel wurde anschließend in den Kategorien Bronze, Silber und Gold vergeben. Für jede Siegel-Stufe gelten unterschiedliche Bewertungskriterien je Unternehmensgröße. Die Anforderungen steigen in Richtung Gold-Siegel und mit zunehmender Beschäftigungszahl. Vor rund 50 Netzwerkteilnehmern wurden nach erfolgreichem Zertifizierungsprozess folgende Siegel vergeben:

In der Kategorie Großunternehmen (hier öffentliche Einrichtung) erhielt die Gesellschaft für Arbeit- und Wirtschaftsförderung des Freistaats Thüringen mbH (GFAW) mit Sitz in Erfurt das Thüringer Siegel für Gesunde Arbeit in Bronze.

Die GFAW hat ein überaus transparentes und junges BGM-Konzept. Büromitarbeiter werden unter anderem mit einem „Active-Office-Konzept“ in Bewegung versetzt, bspw. durch eine dynamische Stehhilfe. In regelmäßigen Newslettern werden alle Mitarbeiter über aktuelle Entwicklungen im Unternehmen und vor allem über Events (z.B. Gesundheitstag) oder Kurse informiert. Eine ganz wesentliche Rolle im BGM-Prozess spielen neben dem BGM-Steuergremium der Geschäftsführer, der Personalleiter und der BGM-Beauftragte. 

In der Kategorie Großunternehmen erhielt die Bauerfeind AG aus Zeulenroda-Triebes das Thüringer Siegel für Gesunde Arbeit in Silber.

Die Bauerfeind AG stellt eine Vielzahl von Ressourcen für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zur Verfügung, z.B. durch einen eigenen Unternehmensbereich „Gesundheit“. Mit dem orthopädischen Inhouse-Service erhalten neben Kunden auch Mitarbeiter hausintern die Möglichkeit, anScreening-Angeboten wie Venen- oder Fußdruckmessungen teilzunehmen, aber auch Beratungsleistungen anzunehmen. Weiterhin erhalten die Beschäftigten jährliche Gutscheine für individuelle gesundheitsfördernde Maßnahmen und es existieren zahlreiche Betriebssportgruppen.

In der Kategorie mittelständisches Unternehmen erhielt die Indu-Sol GmbH aus Schmölln das Thüringer Siegel für Gesunde Arbeit in Gold.

Sport und Aktivität werden bei dem Mittelständer ganz groß geschrieben. Events wie das firmeninterne Sportfest, das sich immer mehr zum Familienfest entwickelt, und der Firmentriathlon haben bei den Mitarbeitern einen hohen Stellenwert. Mit dem Projekt „Fit in die Zukunft“ wurde im Frühjahr 2015 das Thema BGF in den Fokus gerückt und durch eine Arbeitsgruppe verkörpert. Neben dem wöchentlichen Bürosport mit eigenem Fitnesstrainer werden step by step Wunschangebote der Mitarbeiter umgesetzt. Mithilfe einer Intranet-Seite werden alle Mitarbeiter über Protokolle der BGM-Arbeitsgruppe und über einen Gesundheitsnewsletter informiert. Weiterhin bietet die Plattform eine transparente Ziel- und Maßnahmen-Abbildung und zeigt konkrete Ansprechpartner auf. Das Besondere bei Indu-Sol ist, dass das BGM aus der Mitarbeiterschaft entwickelt wird und daher die Beteiligungsquote an den Maßnahmen enorm hoch ist. 

Zudem erhielt die Indu-Sol GmbH den Förderpreis für besonderes Engagement der Merkur Bank KGaA in Höhe von 1000 €. Der Förderpreis kann als Budget für den weiteren Ausbau des BGM genutzt werden, um das Thema im Unternehmen weiter voranzutreiben.

Das Thüringer Siegel für Gesunde Arbeit ist für 3 Jahre gültig. Danach können die Unternehmen eine Re-Zertifizierung anstreben. Die nächste Bewerbungsphase für das „Thüringer Siegel für Gesunde Arbeit“ endet im März 2017.