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VertiFarm: ein komplettes Gewächshaus in der Küche

Idee von:
Carl-Ludwig Schmidt
Franz Wilhelm Klose
Laufzeit:
01.03.2023 bis 31.08.2023

Ideen-/Projektbeschreibung:

Die Idee von„VertiFarm“ ist ein modulares Gewächshaus für die Küche, welches nach dem Einsetzen von Saatpads die Aufzucht und Pflege der Pflanzen autonom steuert. Hierfür planen Franz Wilhelm Klose und Carl-Ludwig Schmidt ein neuartiges Verbindungsystem der einzelnen Module. Darüber erfolgt einerseits die Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen und andererseits die Erfassung der wichtigsten Vitalparameter in Echtzeit mittels hochmoderner Sensorik, woraufhin selbstständig die Umgebungsbedingungen angepasst werden können. Somit wäre nicht nur die Aufzucht von Pflanzen möglich, sondern auch ein aktives Vorgehen gegen mikrobielle Krankheiten und demzufolge eine Reduzierung von Ernteausfällen.

Mit der Förderung soll das Konzept an einem Prototyp erprobt und alle Erkenntnisse anschließend im Demonstrator gebündelt werden. Als besonders herausfordernd wird die Entwicklung und Umsetzung der mikrobiellen Krankheitserkennung und –bekämpfung eingeschätzt.

Das Team:

Die Ideengeber von "VertiFarm" sind Carl-Ludwig Schmidt und Franz Wilhelm Klose. Herr Klose studiert im Masterstudiengang Werkstofftechnik/Materials Engineering und Herr Schmidt im Bachelorstudiengang Feinwerktechnik/Precision Engineering an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena.

Persönlicher Erfahrungsbericht:

In die Förderung stiegen wir nur mit einer Idee und den ersten Skizzen auf Papier ein. Daher bestanden die ersten Schritte in der Erstellung eines tauglichen 3D-Modells und dem Entwurf der Schaltpläne. Diese wurden dann von verschiedenen Menschen bewertet und getestet. Basierend auf den Rückmeldungen und Ergebnissen wurden die ersten Entwürfe überarbeitet und wieder getestet. Nach vielen Wiederholungen und noch mehr Überarbeitungen entstand auf diese Weise ein fertiges Design. Das 3D-Modell konnte FEM-Analysen überstehen und die erstellten Platinen ließen Petersilie und Paprika in völliger Dunkelheit wachsen.

Für uns persönlich stellt die REAHLIZE-Förderung einen ungeheuren Zuwachs an Erfahrungen und Wissen dar. Bereits im Vorfeld mussten wir nicht nur ein Projekt planen, sondern auch einen Ablaufplan festlegen, Materialbeschaffung und die Fertigungsverfahren planen. Danach ging es über eine Vorstellung und Verteidigung der Idee vor einer Jury bis zur Erstellung eines Förderantrags beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Mit dem eigentlichen Start und den ersten Bestellungen ging es an die Umsetzung unserer Idee. Zusätzlich konnten wir unser Projekt bei den verschiedensten Gelegenheiten präsentieren und Kontakte zu den verschiedensten Personen oder Beratungsstellen knüpfen. Das Ganze gipfelte beim MACHN-Festival 2023, bei welchem wir die Gelegenheit erhielten, einen 3D-gedrucken Prototypen an einem eigenen Stand zu präsentieren.

Auch wenn der Förderzeitraum für uns schon vorbei ist, möchten wir trotzdem den vollfunktionsfähigen Demonstrator bauen und einen Fahrplan für die Ausgründung entwickeln. Wir freuen uns besonders bei diesem Punkt auf das umfangreiche Beratungsangebot und Netzwerk des StartUpLabs.

Abschließend lässt sich sagen, dass wir die REAHLIZE-Förderung als eine unglaubliche Chance für alle Menschen sehen, die ein Unternehmen gründen wollen. Durch die umfangreiche und kompetente Beratung des Teams um das StartUpLab herum besitzt die Ernst-Abbe-Hochschule Jena einen unschätzbaren Vorteil bei einer möglichen Gründung. Außerdem wird man ein Teil der großen Gründerszene in Thüringen oder auch Deutschlands und gestaltet damit aktiv die Zukunft von Morgen.