Fachtagung - Gender und Soziale Arbeit 2025
Intersektionalität, Heteronormativitätskritik, Professionalität
Feministische Positionierungen in der Sozialen Arbeit
Tagung der Sektion Gender und Queer Studies in der Sozialen Arbeit
am 09.05. und 10.05.2025 an der Ernst-Abbe-Hochschule in Jena
Die Sektion „Gender und Queer Studies in der Sozialen Arbeit“ der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit lädt zu ihrer ersten Fachtagung ein. Der Sektion geht eine über zwanzigjährige Geschichte der Vernetzung, des Austausches und der Zusammenarbeit zum Thema „Gender und Soziale Arbeit“, auch als Fachgruppe in der DGSA, voraus. Vor diesem Hintergrund wollen wir auf dieser Tagung eine Bestandsaufnahme zum Stand der Theoriediskurse mit Blick auf Weiterentwicklungen von Heteronormativitätskritik und Intersektionalität als Theorieperspektiven und Grundlagen der professionellen Praxis der Sozialen Arbeit vornehmen. Dabei soll auch die zugleich widersprüchliche und produktive Verbindung von Sozialer Arbeit und sozialen Bewegungen diskutiert werden. Mit der Tagung wollen wir darüber hinaus die politische Verortung und Rahmung Sozialer Arbeit im Sinne von Solidarisierung und Positionierung in der Zivilgesellschaft ausloten.
Wir möchten einen Raum für Begegnung und Kritik schaffen und Diskursräume für Akteur*innen aus Praxis, Forschung und Hochschule öffnen. In diesem Sinne laden wir alle Sektionsmitglieder und an den Tagungsthemen interessierte Menschen herzlich nach Jena ein.
Programm:
Freitag, 09.05.2025
13:00 Uhr: Eröffnung der Tagung
13:30 Uhr: Systematisierende Schlaglichter auf die Geschichte und Entwicklung der DGSA-Sektion „Gender und Queer Studies in der Sozialen Arbeit“, Kerstin Balkow, Gudrun Ehlert, Susanne Gerner, Lotte Rose
14:00 Uhr: Keynote: „Intersektionalität, Heteronormativitätskritik und postkoloniale Perspektiven“, María do Mar Castro Varela
15:00 Uhr: Pause
15:30 Uhr: 1. Panelphase
Panel | Unter Mitwirkung von |
Geschlecht, Soziale Bewegungen und Soziale Arbeit | Margrit Brückner, Barbara Thiessen, Angelika Henschel, Sabine Stövesand, Kerstin Oldemeier |
Geschlecht, Soziale Arbeit und Rechtsextremismus: Rechte Einflussnahme in der Sozialen Arbeit | Michaela Köttig, Heike Radvan, Monique Ritter |
Verhandlungen von Männlichkeiten im Kontext der Sozialen Arbeit. Intersektionale Perspektiven auf Adressierungs- und Zuschreibungspraxen | Mart Busche, Andreas Lampert, Hagen Bottek, Michael Tunç, Yvonne Rubin, Jan Wienforth |
Intersektionalität und Soziale Arbeit | Anne Reber, Bianca Fiedler, Gudrun Ehlert |
Leerstellen in der Sozialen Arbeit: Antisemitismus und Intersektionalität | Marina Chernivsky, Friederike Lorenz-Sinai, Alexandra Kattein, Ioanna M. Menhard, Kerstin Balkow |
17:00 Uhr: Pause
17:30 Uhr: Auswertung der Panels und Fortsetzung der Diskussion
19:00 Uhr: Abendessen und Ausklang
Samstag, 10.05.2025
9:00 Uhr: Keynote: „Professionalisierung im Spannungsfeld von sozialen Bewegungen, biografischen Erfahrungen und theoretischen Debatten“ (Gudrun Ehlert, Jan Wienforth)
10:00 Uhr: Pause
10:30 Uhr: 2. Panelphase
Panel | Unter Mitwirkung von |
Geschlecht, Soziale Arbeit und Rassismenkritik | Josina Monteiro, Peggy Piesche, Monique Ritter, Jordan Schwarz, Michael Tunç |
Queer-feministisch-intersektionale Perspektiven auf Kinder- und Jugendhilfe | Sannik Ben Dehler, Lena-Mareike Kompa, Nora Falkenhahn, Ioanna M. Menhard, Jan Wienforth |
Debatten um Intersektionalität ausgehend von Perspektiven der Disability Studies und queer-/feministischen Positionen innerhalb der Behindertenbewegung | May-Anh Boger, Sina Isabel Freund, Kirsten Achtelik, Susanne Gerner, Anke Neuber |
Zum Kontinuum der (intersektionalen) Gewalt im Digitalen | Anna Kasten, Marion Kamphans, Kerstin Balkow |
Unerträgliche Verhältnisse - klassismuskritische und queere Perspektiven junger Menschen in Wohnungsnot | Claudia Steckelberg, Tanja Abou |
Die Intersektionale Mehrebenenanalyse in der Praxis-/Forschung: Ungleichheiten erkennen, Handlungsspielräume eröffnen | Nadja Damm, Aileen Bierbaum, Julia Schmid, Kathrin Bereiter |
12:00 Uhr: Pause
12.30 Uhr: Abschluss-Diskussion: Wo stehen wir? Wo wollen wir hin?
13:30 Uhr: Abschluss und Ende
Teilnahmekategorien:
Die Tagungsgebühr beträgt 90 €
Eine ermäßigte Teilnahmegebühr beträgt 60 € (Für Personen, die nicht institutionell/über Arbeitgeber abrechnen können)
Die Anmeldung ist (unter Angabe der Teilnahmekategorie) ab sofort möglich per Mail an sektiongender@dgsa.de
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die durch menschenverachtende Äußerungen auffallen, die Teilnahme an der Veranstaltung zu verwehren.
Die Veranstaltung findet in deutscher Lautsprache statt. Die Räumlichkeiten der Ernst-Abbe-Hochschule Jena sind barrierearm zugänglich und nutzbar. Den Organisator*innen ist sehr daran gelegen, die Tagung so barrierefrei wie möglich zu gestalten. Bitte wenden Sie sich bei der Anmeldung an uns, um eventuelle Rückfragen zu klären.
Tagungsbesuch mit Kindern? Wir ermöglichen nach Anmeldung eine kostenlose Kinderbetreuung während der Tagung durch unsere studentische Unterstützung, sowohl ganztags als auch stundenweise. Bitte wenden Sie sich bei Bedarf bereits bei der Anmeldung an uns.
Kontakt: sektiongender@dgsa.de